Google Ads und Microsoft Ads – eine vielversprechende Kombination

Wenngleich Bing einen weitaus geringeren Anteil des Online-Traffics trägt als Google, haben Unternehmen längst die Potenziale von Microsoft Advertising für sich entdeckt. Hinsichtlich Anzeigenformaten und Anzeigenerweiterungen, Targeting-Optionen und Gebotsstrategien bieten beide Plattformen ähnliche Möglichkeiten. Das macht Microsoft Advertising sowohl für den B2B-Bereich als auch für den E-Commerce interessant.

In diesem Beitrag erfahren Sie, welche Gründe für die Nutzung von Microsoft Ads sprechen und warum sie zusammen mit Google Ads eine vielversprechende Kombination bilden.

Inhalt

10 Gründe für Microsoft Ads
Vorteile der Kombination von Google Ads und Microsoft Ads
Unser Fazit

1. Steigender Marktanteil in Deutschland

Mit Microsoft Advertising erscheinen Ihre Werbeanzeigen in drei Suchmaschinen gleichzeitig: in Bing, Yahoo und AOL. Auch Ecosia und DuckDuckGo verwenden Suchergebnisse von Bing bzw. Yahoo. Der Marktanteil von Microsoft Advertising auf Desktop liegt in Deutschland bereits bei 24 Prozent und wächst langsam, aber beständig weiter. Mit großem Abstand zu Google hat sich Bing als Nummer 2 unter den in Deutschland genutzten Suchmaschinen etabliert. Allein auf Desktop-Devices stieg die Nutzung von rund 11 Prozent im November 2021 auf fast 14 Prozent im November 2023.

2. Verfügbarkeit für immer mehr Länder und Sprachen

Hinzu kommt, dass der Marktanteil von Microsoft Ads in einigen Ländern höher liegt als in Deutschland. Weltweit stieg die Desktop-Nutzung in den vergangenen beiden Jahren von ca. 6 Prozent auf rund 9 Prozent. Die Anzeigenschaltung ist inzwischen für fast 200 Länder und 35 Sprachen möglich.

3. Wachsende Zahl an Netzwerkpartnern

Bing verfügt über ein wachsendes Netzwerk von Konsortialpartnern – darunter Amazon, Skype, Outlook. Über die Nutzung von Microsoft Ads sorgen Sie entsprechend für eine große Reichweite Ihrer Kampagnen.

4. Gleiche oder günstigere Konditionen als bei Google Ads

Aufgrund des bisher noch geringeren Wettbewerbs auf dieser Plattform bringen Microsoft Ads im Vergleich zu Google Ads günstigere oder zumindest gleiche Klickpreise und durchschnittlich niedrigere Cost-per-Click (CPC) mit sich. So können Sie bei besserer oder gleicher Kosten-Umsatz-Relation die Anzahl Ihrer Leads oder die Höhe Ihrer Umsätze steigern.

5. Präzises Targeting und Retargeting

Neben den klassischen Targeting-Optionen wie geografischer Standort, Tageszeit, Alter, Geschlecht oder Endgerät bieten Microsoft Ads wie Google Ads die Möglichkeit, Zielgruppen zu bilden: Dazu zählen Benutzerdefinierte Zielgruppen, In-Market-Zielgruppen, Kombinierte Zielgruppen sowie Ähnliche Zielgruppen. Für Audience Ads können Sie das KI-basierte Predictive Targeting nutzen und so neue Zielgruppen mit hoher Conversion-Wahrscheinlichkeit entdecken.

Eine besondere Targeting-Funktion ergibt sich über die Verknüpfung mit LinkedIn. Das Zielgruppen-Targeting nach LinkedIn-Profil ist ausschließlich über Microsoft Ads möglich und erlaubt es Ihnen, potenzielle Kunden auf der Grundlage von deren LinkedIn-Profildaten (Unternehmen, Branche und Stellenfunktion) zu adressieren.

Zur gezielten Wiederansprache lassen sich dynamische Remarketing-Listen oder automatisch generierte Remarketing-Listen einsetzen.

6. Großes Potenzial für B2B-Unternehmen

Microsoft ist nach wie vor das am häufigsten verwendete Betriebssystem. Da Bing hier standardmäßig als Suchmaschine zur Verfügung steht und von vielen Mitarbeitern genutzt wird, birgt Microsoft Advertising gerade im B2B-Bereich großes Potenzial. Das gilt insbesondere vor dem Hintergrund, dass Datenschutz, Unternehmensethik und Corporate Responsibility zunehmend an Bedeutung gewinnen. Auch die Möglichkeit des Zielgruppen-Targetings nach LinkedIn-Profil ist ein Argument dafür, B2B-Advertising auf Bing zu betreiben.

7. Gute Verkaufschancen für Onlineshops

Laut Daten aus dem Microsoft Suchnetzwerks zeichnen sich die Nutzer durch Heterogenität aus: So sind in Deutschland etwa 50 Prozent von ihnen jünger als 45 Jahre und rund 40 Prozent verheiratet. Über 40 Prozent verfügen über einen höheren Bildungsabschluss sowie ein höheres Einkommen. Entsprechend können Sie auch über Microsoft-Ads-Kampagnen Ihre Zielgruppe erreichen. Mithilfe eines Merchant-Centers und des richtigen Shopping-Feeds lassen sich leicht Shopping-Anzeigen erstellen und kaufbereite User ansprechen.

8. Besondere Anzeigenformate und -erweiterungen

Wie bei Google Ads stehen Ihnen bei Microsoft Advertising verschiedene Anzeigenformate im Suchnetzwerk und Microsoft Audience Network zur Verfügung. Suchanzeigen können wie Google Ads mit einer Reihe von Anzeigenerweiterungen wie Sitelinks oder Snippets verstehen werden. Zusätzlich bietet Microsoft ganz eigene Erweiterungen, wie zum Beispiel Flugblatt- oder Video-Erweiterungen, die bei Google fehlen.

Daneben hält Microsoft Advertising besondere Anzeigenformate bereit, darunter Video Ads und Conntected TV Ads, Multimedia Ads, Automotive Ads oder Professional Service Ads. Außerdem gibt es Anzeigen für den Microsoft Store sowie Compare & Decide Ads für die Chat-API in Bing. Interessant ist auch die Möglichkeit des Imports von Pinterest Ads für das Microsoft Audience Network.

9. Smart-Bidding-Strategien

Wie hinsichtlich vieler Funktionen hat Microsoft auch in puncto Smart Bidding mit Google gleichgezogen. So können Sie Ihre Gebote über die automatischen Gebotsstrategien „Klicks maximieren“, „Ziel-CPA“, „Conversions maximieren“ und „Ziel-ROAS“ steuern – sofern ausreichend Daten zur Verfügung stehen. Für neue Kampagnen ist die „Erweiterte CPC-Anpassung“ standardmäßig voreingestellt. Mit dieser Funktion legen Sie Ihre Gebote für Anzeigengruppen und Keywords fest, und Microsoft Advertising passt diese automatisch in Echtzeit an, je nachdem wie wahrscheinlich es ist, dass ein Kauf zustande kommt.

10. Einfacher Datenimport aus Google Ads und Google Merchant Center

Mit der Funktion „Planen von Importvorgängen“ können Sie ganze Kampagnen – darunter auch Performance Max – aus Google Ads importieren. Sie übernehmen alle Anzeigengruppen, Keywords und Einstellungen. Hinzu kommt, dass das Microsoft Merchant Center den Import von Shop-Informationen aus dem Google Merchant Center ermöglicht.